Schießstandordnung

 Schießstandordnung

  1. Jeder Schütze ist den Bestimmungen dieser Schießstandordnung, der jeweils gültigen Sportordnung
    und der Ausschreibung, die er durch seine Teilnahme anerkennt, unterworfen.
  2. Auf Schießständen darf nur mit solchen Waffen und Munitionsarten geschossen werden, die durch
    die behördliche Erlaubnis für diese zugelassen sind und die nicht gemäß § 6 AWaffV 1
    vom sportlichen Schießen ausgeschlossen sind. Ein entsprechender Hinweis auf die zugelassenen Waffen und Munitionsarten ist an gut sichtbarer Stelle im Schießstand anzubringen. Das kampfmäßige Schießen auf Schießstätten (siehe § 15 a Abs. 1 und § 27 Abs. 7 WaffG 2) sowie unzulässige Schießübungen im Schießsport gemäß § 7 AWaffV 1 ) sind verboten.
  3. Versicherungsschutz im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen muss nachgewiesen sein.
  4. Das Laden sowie Entladen sowie das Vornehmen von Zielübungen sind im Schützenstand nur mit
    in Richtung der Geschossfänge zeigender Mündung gestattet. Grundsätzlich muss die Mündung so
    gerichtet sein, dass niemand durch einen sich unbeabsichtigt lösenden Schuss gefährdet bzw. verletzt
    werden kann.
  5. Schusswaffen sind unmittelbar nach Beendigung des Schießens zu entladen und die Magazine, sofern
    vorhanden, zu entnehmen bzw. zu entleeren. Waffen dürfen nur abgelegt werden, wenn sie entladen
    und die Verschlüsse, soweit konstruktionsbedingt möglich, geöffnet sind.
  6. Im Falle von Ladehemmungen oder sonstigen Störungen ist die verantwortliche Aufsichtsperson zu
    verständigen. Die Waffen sind mit in Richtung der Geschossfänge zeigender Mündung zu entladen
    bzw. so zu handhaben, dass niemand gefährdet wird.
  7. Bei Störungen im Schießbetrieb, die eine Einstellung des Schießens erfordern, ist durch die verantwortliche Aufsichtsperson mit klaren Anordnungen bekanntzugeben, ob die Waffen zu entladen oder
    abzuschießen sind. Das Schießen darf erst auf Anordnung der verantwortlichen Aufsichtsperson fortgesetzt werden.
  8. Schützen, die sich mit geladener Waffe im Schützenstand umdrehen oder sonst in leichtfertiger Weise
    andere gefährden, sind von der Teilnahme am Schießen auszuschließen und vom Stand zu verweisen.
  9. Personen, die durch ihr Verhalten den sicheren oder reibungslosen Ablauf einer Veranstaltung stören
    oder zu stören versuchen, können vom Stand verwiesen werden.
  10. Rauchen und der Konsum von Alkohol sind auf den Schützenständen untersagt.
  11. Die waffenrechtlichen Alterserfordernisse beim Schießen durch Kinder und Jugendliche sowie die
    waffenrechtlichen Vorgaben für verantwortliche Aufsichtspersonen für die Eignung zur Kinder- und
    Jugendarbeit sind zu beachten.
  12. Jedes Schießen ist unter der Aufsicht einer verantwortlichen Aufsichtsperson, deren Name an gut
    sichtbarer Stelle auszuhängen ist, durchzuführen. Verantwortliche Aufsichtspersonen haben das
    Schießen ständig zu beaufsichtigen sowie insbesondere dafür zu sorgen, dass die im Schießstand
    Anwesenden durch ihr Verhalten keine vermeidbaren Gefahren verursachen und die Regelungen
    dieser Schießstandordnung beachtet werden. Sie haben, wenn dies zur Verhütung von Gefahren
    erforderlich ist, das Schießen und den Aufenthalt im Schießstand zu untersagen.
    Die Benutzer von Schießständen haben die Anordnungen der Aufsichtspersonen zu befolgen.
    Die Aufsichtsperson darf während der Aufsichtstätigkeit selbst nicht am Schießen teilnehmen. Eine zur
    Aufsichtsführung befähigte Person darf schießen, ohne selbst beaufsichtigt zu werden, wenn sichergestellt ist, dass sie sich allein auf dem Schießstand befindet.
DEUTSCHER SCHÜTZENBUND e.V.